Tag der Linguistik in Stuttgart, 18. Juli 2008


Am Freitag, den 18. Juli 2008 hat das Institut für Linguistik mit seinen Abteilungen Germanistik, Romanistik und Anglistik zum Tag der Linguistik eingeladen. Die Veranstaltung fand im Foyer des KII im Universitätsbereich Stadtmitte statt und begann um 16:00 Uhr. Ziel der Veranstaltung war sowohl Studierenden und Universitätsangehörigen wie auch externen Interessierten Einblicke in die Arbeit des Instituts zu ermöglichen. Das Institut stellte sich der Öffentlichkeit in Form einer Posterpräsentation vor. Die Poster informierten über aktuelle Forschungen aus dem Sonderforschungsbereich 732 "Incremental Specification in Context", dem Graduiertenkolleg 609 "Sprachliche Repräsentationen und ihre Interpretation" und weiteren Projekten aus den einzelnen Abteilungen und gaben Einblicke in laufende Magisterarbeiten. Darüber hinaus stellten sich die Studiengänge und die Fachschaft Linguistik vor. Die Autoren der Poster standen für weiterführende Fragen immer zur Verfügung. Zusätzlich gab es Infostände der Fachschaft und des Klett- und Metzler-Verlages. Viel Zuspruch fand die akustische Vorführung von "exotischen" Sprachen und Dialekten der Welt, die mit Humor und Kenntnis kommentiert wurde.
Die Posterpräsentation endete mit einer Verlosung von Preisen, die der Klett Verlag freundlicherweise gespendet hatte. Grundlage war ein linguistischer Fragebogen, der mit Hilfe der Poster gelöst werden konnte. Trotz der Bemühungen aller Dozenten gingen alle drei Preise an unsere fleißigen Studierenden. Höhepunkt des Tages war der gut besuchte Gastvortrag von Prof. Dr. Peter Eisenberg "Richtiges Deutsch. Sprachnorm und Sprachgebrauch", der im Tiefenhörsaal gehalten wurde. Prof. Eisenberg ging unter anderem auf die momentan prominente "Sprachkritik" des Deutschen ein und zeigte anhand von amüsanten Beispielen, wie eine linguistische Einschätzung aussehen könnte. Diskutiert wurde der alltägliche Sprachgebrauch. Aus dieser Diskussion heraus ergab sich die Frage nach dem Maßstab der in den Schulen zu vermittelnden Kompetenz des Deutschen. Dem Vortrag folgte eine äußerst lebhafte Debatte, an der sich neben Linguisten auch viele Kollegen aus anderen Bereichen und universitätsexterne Besucher beteiligten. Ein Sektempfang im Foyer beendete den Tag der Linguistik 2008. Die Veranstaltung zeigte, dass linguistische Inhalte auch erfolgreich an diejenigen vermittelt werden können, die noch nicht viel Kontakt mit der allgemeinen Sprachwissenschaft gehabt haben.

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